Den Ersten Weltkrieg hat Nikolaus Floch gut überstand, Sein Sohn Arthur trat sein musikalisches Erbe an und dirigierte gleichermaßen zackige Jazzbands mit denen er u. a. in der Lausitz (mit der Kapelle des Aluminium-Lautawerks) und nach dem Zweiten Weltkrieg und seiner Gefangenschaft annähernd zwanzig Jahre lang in Bayern (in Töging am Inn mit der dortigen Werkskapelle, in der zuvor auch der berühmt gewordene Ambros Seelos musizierte), Erfolge feierte.
Arthur Floch ist in der Mitte der ersten Reihe als Bandleader zu sehen. Auffallend ist, dass die Aufstellungen beider Bilder sich sehr ähneln, vorne die Instrumente und dahinter die Akteure in zwei Reihen. Schnurrbärte waren allerdings vollends aus der Mode gekommen
Auf einem weiteren Bild, das von dem Atelier Heinert in Senftenberg in der Lausitz aufgenommen wurde, hat der Kapellmeister Floch zwei Damen angeheuert, die offenbar mit einem orientalischen Schleiertanz das Publikum zu erfreuen versuchten. Seine lustige und lebensfrohe Art hat Arthur Floch auch bei seinen Besuchen in der Heimat Quierschied stets präsentiert. Der Töginger Heimatforscher Hans Niedermeier liefert für das Naturell des Bandleaders in seinem Buch "Menschen und Aluminium" eine schöne Illustration: "Rückwärts auf einer Sackkarre stehend, von einem stabilen Mann gezogen, dirigierte der Maestro mit viel Gestik und Mimik die hinterdrein musizierenden Gaudiburschen kreuz und quer durch das große Areal der Kantine".
Bildnachweis: Quenburga Schäfer
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