Am Sonntag, 26.6.1910, unternahm Nikolaus Schneider einen Ausflug mit der Familie nach Straßburg. Sehr pingelig listet er dabei die von ihm geleisteten Beiträge zur Finanzierung dieses Unternehmens auf, inklusive 10 Pfg. Trinkgeld.
Montag, 9. April 2007
Samstag, 7. April 2007
Ordensgeschmückt
In den Zwanzigerjahren ließ sich Nikolaus Schneider in seiner schwarzen Steigeruniform ("Puffjacke") samt einer Vielzahl von Orden hinter seinem Wohnhaus in der Holzer Straße photographieren. Die Tatsache, dass das Bild bereits mehrfach veröffentlicht wurde, beweist die Zugkraft von Uniformen und Orden jeglicher Art. In dem von Karl Heinz Ruth im Jahr 1986 publizierten Buch "Bergmannsuniformen an der Saar" ist die Begeisterung der Bergbeamten für schöne Uniformen eindrucksvoll illustriert.
Im Kreis der Familie
Im Jahr 1924 feiert Nikolaus Schneider das Weihnachtsfest im nicht ganz vollständigen Kreis der Familie. Irgendwie scheint die Stimmung nur mäßig gewesen zu sein. Hinter dem alten Herrn stehen (v. r.) seine Tochter Adelheid und deren Ehemann Franz Hewer, daneben, dem Rauchen angemessen im Smoking, ihr Sohn Adolf, daneben die jüngste Tochter von Nikolaus Schneider, Emilie. Links sind, den Kopf gestützt, der Bruder Adolf Hewers, Theo Hewer, und das Geschwisterpaar Hertha und Arthur Floch, Kinder von Klara Schneider, dem drittjüngsten Kind von Nikolaus Schneider, zu sehen.
Freitag, 6. April 2007
Nikolaus Schneider
Nikolaus Schneider (* 22.10.1846, + 29.3.1930), königl. Maschinensteiger, war eine für die Entwicklung Quierschieds wichtige Person. Er war das zehnte von 13 Kindern des aus Überhofen stammenden Johann Schneider, der nach Quierschied heiratete und zum Urvater der meisten Quierschieder namens Schneider wurde. Früh lernte er die Welt kennen, so nahm er 1869 als Obermaat auf SMS "Hertha" an der Eröffnung des Suez-Kanals teil. Nikolaus muss ein sehr aktiver Mann gewesen sein, denn seine Tätigkeiten bezogen sich auf viele der kommunalen Bereiche. So führte er ehrenamtlich in seinem Haus vierzig Jahre lang die Annahmestelle der Kreissparkasse Saabrücken. Einige heute noch vorhandene Notizbücher zeugen davon, dass er auch im privaten Umgang mit seinen Kindern Soll und Haben fein säuberlich auseinander hielt. Nikolaus Schneider gründete 1901 die Freiwillige Feuerwehr, er wurde Oberbrandmeister und gleichzeitig Wehrführer. Seine jahrelange Tätigkeit im Turnverein wurde mit der ersten von diesem vergebenen Ehrenmitgliedschaft gewürdigt. Da er auch Vorsitzender des Militärvereins war, berief er 1898 im Gasthaus Högel eine Versammlung zur Gründung einer Sanitätskolonne ein, mit der die jahrelange rege Tätigkeit des Deutschen Roten Kreuzes in Quierschied ihren Anfang nahm. Nikolaus Schneider war auch hier der erste Vorsitzende und wurde 1926 zum Ehrenmitglied der Freiwilligen Sanitätskolonne vom Roten Kreuz. Die eigenhändig von Nikolaus Schneider verfassten Protokolle der Sitzungen des Militärvereins, die "im Sommer um fünf und im Winter um vier Uhr" zumeist im Gasthaus Högel stattfanden, lassen seine Akribie aber auch sein hohes Engagement erkennen. Schließlich war er politisch tätig, beispielsweise als stellvertretender Vorsitzender des Nationalliberalen Vereins, Abteilung Quierschied, und als Gemeindebeigeordneter. Neben all diesen Aktivitäten war er aber auch Vater von immerhin sieben Kindern, die ihm seine Ehefrau Katharina Schneider, geb. Bost (*21.10.1851) gebar, und zwar Johann Richard (* 1872), Hermann (*1874), Adelheid (*1877), Anna Louise (*1879), Maria Klara (*1882), Rudolf (*1884) und Emilie (*1889). Katharina Schneider starb früh (29.5.1893), also im Alter von 42 Jahren; ihr Mann überlebte sie als Witwer 37 Jahre lang.
Kriegs-Denkmünze
Ordensverleihung
Liquidation Dr. Senge
Saarbrücker Knappschafts-Verein
Nikolaus Schneider hat ein sog. Knappschafts buch (No. 58) hinterlassen, aus dem zu ersehen ist, dass er am 4. Dezember 1869 auf der Grube Altenwald als Schlosser zum ersten Mal angefahren ist. Eine weitere Anmerkung der Steiger Müller und Bösel bezieht sich auf seine Teilnahme am Krieg 1870/71, dass er am 16.7.1870 einberufen wurde und erst am 12. 4.71 auf die Grube zurückkehrte.
Donnerstag, 5. April 2007
Kommunionfeier 1950
Noch etwas abgemagert wirken die Gäste der Kommunionfeier von Doris Masson ( *1941) am Weissen Sonntag 1950. Links neben dem Kommunionkind stehen seine Mutter, Maria Masson, geb. Hewer und seine ältere Schwester, Trude Masson. Rechts neben dem Kommunionkind lächeln Günther Biesel und Wolfram Raber in die Kamera. Vor Wolfram steht seine kleine Schwester Quenburga. Die Dame rechts im schwarzen Kleid ist eine Freundin der Familie, Emma Sommer. Hinter ihr sind Maria Hewer, Hertha Raber, Emilie Schneider, Maria Masson aus Hillesheim in der Eifel und, halb verdeckt, Bertha Hewer zu erkennen. Im Hintergrund sind Rudolf und Ida Schneider sowie Theo Hewer und, der schwarzhaarige junge Mann, Wolfgang Hewer, zu sehen. Marlies Hewer und ihre ältere Cousine Marga Hewer stehen links auf dem Mäuerchen. Aufgenommen wurde das Bild vor dem Elternhaus in der Holzer Straße.
Turnverein 1932
Im Jahr 1932 ist dieses Bild des Turnvereins Quierschied vor dem Gedenkstein auf dem Gelände des Sportplatzes Franzenhaus aufgenommen worden. Viele der Sportler ziehen einige Jahre später in den Krieg, auch der Dritte von rechts in der hintersten Reihe, der spätere Wiedergründer und Vorsitzende des Vereins, Adolf Hewer.
Mittwoch, 4. April 2007
Weintrinkende Quierschieder
In den frühen Zwanziger Jahren wurde dieses Bild hinter dem Wohnhaus der Familie Hewer in der Holzer Straße mit Blick auf die jetzige Straße 'In der Sandkaul' aufgenommen. Es zeigt den Schreinermeister Franz Hewer (links) und seine Ehefrau Adelheid Hewer, geb. Schneider (rechts), in der Mitte die jüngere Schwester Emilie Schneider. Die beiden jungen Männer im Hintergrund sind links der Sohn Adolf Hewer und rechts sein Cousin, der Jazzmusiker Arthur Floch. Adolf Hewer hat, wie das nächste Bild zeigt, Jahre später in Uniform mehr Haltung angenommen.
Kalter Kriegswinter
Ahnenreihe von Peter Keßler
Der stolze Großvater ist der Fördermaschinist Peter Keßler (*21.7.1880, +25.5.1965), der seine am 27.8.1930 geborene Enkelin Christel auf dem Arm hält. Neben ihm steht seine Ehefrau Maria Keßler, geb. Woll (* 1882, +1958) und neben dieser der Vater des Kindes, der Maschinensteiger Ewald Keßler (* 31.12.1904, + 7.8.1968). Rechts steht der zweite Sohn, der Bäckermeister Otto Keßler (*1906). Das Bild wurde im Alten Bahnhofsweg vor dem Haus der Familie im Frühjahr 1931 aufgenommen.
Ein kleiner Exkurs mit der direkten Ahnenreihe des Fördermaschinisten Peter Keßler sei angefügt.
Peter Keßler (*21.7.1880 in Quierschied, +25.5.1965 in Quierschied), oo 23.8.1904 mit Maria Woll (*15.6.1882 in Quierschied, +1958 in Quierschied).
Wilhelm Keßler (*16.6.1839 in Quierschied, +27.6.1901 in Quierschied), oo 12.4.1877 mit Katharina Stenger (*15.2.1858 in Quierschied,+25.6.1903 in Quierschied).
Philipp Keßler (*10.4.1805 in Quierschied,+27.5.1866), oo 21.8.1832 mit Margaretha Müller (*14.3.1804 in Quierschied, +13.12.1874 in Quierschied).
Nikolaus Keßler (~15.11.1775,* in Heusweiler, +16.10.1818 in Quierschied), oo 1801 mit Elisabeth Forster (*1771 in Niedersalbach, + 6.9.1836 in Quierschied).
Conrad Keßler (~29.6.1734 in Heusweiler,+13.7.1805 in Quierschied), oo 17.1.1769 mit Elisabeth Weißgerber (~11.11.1741 in Heusweiler, + 22.9.1811 in Quierschied). Conrad hatte 9 Kinder. Das erste, Johann Georg , getauft am 28.10.1715 führt in direkter Linie zu Johanna Keßler (geb. 1905), das letzte, Conrad (getauft am 29.56.1734) zu Ewald Keßler (* 1904). Beide heirateten 1930.
Conrad Keßler (* in Hüttigweiler, ~ 17.4.1689 in Illingen, + (?), oo 15.5.1714 Susanna Schreder, * in Gennweiler (~3.7.1693 in Illingen, +1754 in Quierschied).
Johann Jakob Keßler (+ 5.2.1714 in Illingen), oo 1670 Eva Mailänder aus Brig/Wallis, sie starb am 22.2.1699 in Illingen.
Peter Keßler (*11.3.1621 in Neumünster-Ottweiler, +5.9.1690 in Illingen), oo Appolonia NN 1645, + vor 1690.
Trentz Keßler (*1592 in Dörrenbach bei St. Wendel, + 13.5.1665 in Neumünster-Ottweiler), oo 1616 in Neumünster NN (1634 Hausbesitz auf dem Neumünster). Trentz Keßler war lutherisch.
Bast Keßler (* ungef. 1565 in Dörrenbach bei St. Wendel, + nach 11.3.1621 in Dörrenbach), oo ungf. 1590 NN. Bast Keßler war lutherisch.
Jacob Keßler (* ungef. 1535), oo NN ungef. 1560. Lutherisch, wohnte in Dörrenbach, hat 1569/1570 "7 Fuhren Wein vom Glan geholt und in Niederkirchen jeweils mit 8 alb. verzollt".
Nickel Keßler (* 1510 in Dörrenbach, + nach 1570 in Dörrenbach), oo NN ungef. 1535, Nickel war rk, wohnte in Dörrenbach, "wird in der Liste II und III der Huber auf dem Königreich genannt", "hat 4 Fuhren Wein vom Glan geholt und in Niederkirchen oder Selchenbach jeweils 8 alb. Zoll gegeben".
Jacob Keßler (* ungef. 1475), oo NN (rk) ungef. 1500. Jacob war rk, wohnte in Dörrenbach, "ist 1500 in der I. Liste der Huber auf dem Königreich genannt".
Seibert Keßler (* ungef. 1445 in Dörrenbach) heiratete NN ungef. 1470. Seibert war rk, wohnte in Dörrenbach.
NN Keßler (* ungef. 1420 in Werschweiler), oo NN 1445, Keßler war rk, wohnte in Werschweiler.
Dienstag, 3. April 2007
Ila
Tante Traudchen
Viererbande
Ein Jahr nach Kriegsende, im Frühling 1946, in einer Zeit von Not und Entbehrungen, schauen vier Nachbarskinder in der damaligen Fischergasse, dem heutigen Alten Bahnhofsweg, noch etwas skeptisch in die Zukunft (v.l.n.r): Dieter Keßler (der spätere Ortsvorsteher), Maria Rettenmaier ("Ria"), Bernd Keßler und Hansjörg Kirsch. Weiße Wollsocken waren der letzte Schrei.
Fronleichnam 1930
Am 19.6.1930, am Fronleichnamsfest, haben sich acht gut gelaunte Nachbarinnen am Schmücken eines Altars an der Einmündung der Holzer Straße in den Alten Markt beteiligt: (v.l.n.r.) Perpetua Bost ("Pepi"), Maria Hewer, Lore Rupertus, Antonia Bost, NN, Agatha Bost, Maria Uhl und Gertrud Müller ("Jockels Gertrud").
Sonntag, 1. April 2007
Weihnachten 1936
Die Photographie wurde 1936 an Heiligabend aufgenommen. Sie zeigt die Familie des Schreinermeisters Franz Hewer (* 1868, + 1952) und seiner Ehefrau Adelheid Hewer geb. Schneider (* 1877, + 1949). Auf dem Bild sind folgende Personen zu sehen: Oben links der Sohn Theo Hewer, ebenfalls Schreinermeister, darunter seine Ehefrau Bertha, die die Hand ihrer Tochter Marga hält. Das Kind sitzt auf dem Schoß von Emilie Schneider (*1889, + 1976), der Schwester von Adelheid Hewer, die mit ihrem Ehemann Franz Hewer neben ihr sitzt. Rechts oben ist der Sohn Adolf Hewer und darunter seine Ehefrau Maria zu sehen. Vor Franz Hewer kniet seine Tochter Maria Masson, geb. Hewer (* 1906, + 1995), die ihre erste Tochter Trude hält. Daneben ist Horst Hewer (älterer Sohn von Adolf und Maria Hewer) und ganz links Ruth Hewer, ältere Schwester von Marga, zu sehen. Das Bild wurde im Wohnhaus der Familie in der Holzer Straße aufgenommen. Es sieht so aus, als ob die Bescherung für alle gut verlaufen sei.
Im Sonntagsstaat
Ehepaar Keßler-Schneider
Schwiegersöhne
Die Schwiegersöhne des Bergmanns Wilhelm Keßler (1867-1944) und seiner Ehefrau Maria Keßler geb. Schneider (v.l.n.r.): Nikolaus Baltes, Ehemann der Tochter Maria, Alois Weich, Ehemann der Tochter Mathilde, Johann Seel, Ehemann der Tochter Cäcilia und Ewald Keßler, Ehemann der Tochter Johanna. Die Aufnahme stammt aus dem Februar 1955, sie wurde im Haus Salzmann, Mühlenbergstraße 13, anläßlich der Hochzeit von Christel Keßler mit Alois Salzmann gemacht.
Quierschieder Bergmannsfamilie
Das Bild zeigt (v.l.n.r) den Quierschieder Bergmann Wilhelm Keßler (* 1867, + 1944), seine Ehefrau Maria Keßler, geb. Schneider (* 1872), die älteste Tochter Cäcilia ("Cilla"), die Tochter Maria ("Eia"), *1901, die Tochter Johanna (*1905, + 1958), daneben die Nachbarin Luise Meyer ("es Luwiis"), mit ihrem Kind Alice auf dem Arm (das als einzige Person des Bildes noch lebt), und ganz rechts die jüngste Tochter Mathilde ("Tilly"), *1915, + 1987, mit Lilli, der älteren Schwester Alices, auf dem Arm. Auf dem Bild sind die männlichen Kinder der Familie, Eduard (geb. 1898), Wilhelm, August und Hans, nicht zu sehen. Die Aufnahme wurde um 1928 vor dem Familienhaus in der Sulzbachstraße 30 gemacht.
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