Sonntag, 1. Februar 2009

Militärpass des Uffz. Peter Keßler


Der Militärpass, das Soldbuch und das Schießbuch des Quierschieder Unteroffiziers Peter Keßler (* 21.7.1880, + 25.5.1965) machen seinen Werdegang als Soldat deutlich. Am 19. Oktober 1900 trat er in Berlin als Rekrut bei dem Königin Augusta Garde-Grenadier-Regiment Nr. 4, in der 11. Kompanie als Füsilier seinen Dienst an, wurde dort als Hornist und am Gewehr 98 ausgebildet und am 28. Oktober 1901 zum Gefreiten ernannt. Er diente als stolzer Wachsoldat im Berliner Schloß. Nach zwei Jahren, am 24. September 1902, wurde er wieder entlassen, oder besser gesagt, "zur Reserve des Regiments beurlaubt". In den Jahren 1904, 1909 und 1911 war er im gleichen Regiment zu zweiwöchgen Übungen eingezogen. Nach der Mobilmachung wurde aus der Übung Ernst. Peter Keßler wurde am 4. August 1914 bei der 1. Kompanie des Reserve-Infanterie-Regiments Markgraf Karl (7. Brandenburgisches) No. 60 aktiv, durchlebte mit seiner Einheit einige Schlachten und Gefechte, z.B. die Schlacht bei Nancy-Epinal, Gefechte am Delmer Rücken und bei Nommeny oder Stellungungskämpfe in Lothringen. Zum Unteroffizier wurde er am 24.3.1915 befördert. Am 17.10.1915 wurde er "infolge Quetschung der Magengegend, was er sich durch Fallen zugezogen hatte" nach Zwischenstationen in das Reservelazarett Augsburg verlegt, wo er bis Dezember 1915 blieb. Im April 1916 wurde er infolge Kriegsdienstbeschädigung "mit Anspruch auf Versorgung" (25 Mark im Monat) von seinem Regiment entlassen.

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