Im Café Götzinger in der Marienstraße versammelten sich im Jahr 1947 zum ersten Mal nach dem Krieg zum Kinderball junge Faasebooze mit jeglicher Spielart von Schnorres.
Sonntag, 29. Dezember 2013
Freitag, 27. Dezember 2013
Grube Brefeld
Viele Quierschieder arbeiteten auf der Grube Brefeld bei Sulzbach, die seit dem Abteufen im Jahr 1872 bis in das Kriegsjahr 1942 und dann wieder, als Privatbergwerk, von 1956 bis 1962 betrieben wurde. Das erste der beiden Bilder aus dem Jahr 1927
zeigt die Mannschaft der Elektroabteilung , das zweite Vater und Sohn am gleichen Arbeitsplatz. Rechts ist der heil aus dem ersten Weltkrieg zurückgekehrte Fördermaschinist Peter Keßler mit der für seinen Beruf obligatorischen Ölkanne und links sein damals 22jähriger Sohn, der spätere Maschinensteiger Ewald Keßler abgebildet.
zeigt die Mannschaft der Elektroabteilung , das zweite Vater und Sohn am gleichen Arbeitsplatz. Rechts ist der heil aus dem ersten Weltkrieg zurückgekehrte Fördermaschinist Peter Keßler mit der für seinen Beruf obligatorischen Ölkanne und links sein damals 22jähriger Sohn, der spätere Maschinensteiger Ewald Keßler abgebildet.
Donnerstag, 19. Dezember 2013
Post aus Wilno
Der von der Glashütte in Quierschied stammende Anton Keßler schickte seinem damals 12jährigen Patenkind Ewald am 19.4.1916 "zum Andenken aus dem Feldzug in Russland" eine Postkarte. Der Soldat Anton Keßler ließ sich von dem Fotografen S.G. Icchokin in der Kalwariastraße in Wilno, dem heutigen litauischen Vilnius, mit der Hand am Koppel ablichten. Offenbar gab es im Krieg dazu noch Gelegenheit.
Samstag, 14. Dezember 2013
Im Dreisitzer
Betont lässig demonstriert hier am Volant eines Petite Citroen der Quierschieder Maschinensteiger Rudolf Schneider (* 1884, + 1956), Sohn von Katharina und Nikolaus Schneider, sein fahrerisches Können. Mit ihm ließen sich im Fond seine Ehefrau Ida Schneider, geb. Lehnhoff, und auf dem Beifahrersitz die Tochter Marianne abbilden. Was der Fahrtwind im offenen Wagen mit den Hüten anstellte, ist nicht überliefert.
Mittwoch, 11. Dezember 2013
Büssing (2)
Vermutlich der gleiche Bus steht hier zu einem fröhlicheren Anlass in der Paulsburgstraße. Davor hat sich die Familie Wendels, die Töchter, der Sohn und einige Enkelkinder, um den pfeifenrauchenden Patriarchen Johann Wendels und seine Ehefrau Katharina ("Seele Katche") versammelt.
Büssing (1)
Ein Büssing-NAG-Bus der Firma Alois Philippi wartet hier in den späten Fünfziger Jahren anlässlich einer Beerdigung unmittelbar vor dem Hauptportal der Kirche Maria Himmelfahrt auf die Fahrgäste, um sie zum Friedhof zu bringen. In den Jahren zuvor hatte man noch im Trauerfall den weiten und ansteigenden Weg dorthin, den Sarg begleitend, zu Fuß zu gehen.
Dienstag, 10. Dezember 2013
Vor dem Café
In der damaligen "Hauptstraße" Nr. 6 befand sich in den Zwanziger Jahren das Café Otto Thome. Bis 1926 gab es an diesem Platz ein "Kolonialwarengeschäft", das von den Eltern Otto Thomes geführt wurde, danach für drei Jahre eine von Otto Thome betriebene Konditorei, ab 1929 mit einem Café. Das Bild stammt aus diesem Jahr, vermutlich als das Haus bereits an Peter Götzinger verkauft worden war.
Montag, 9. Dezember 2013
Alter Markt
Zur lärmigen Durchgangsstraße degradiert, hat der Alte Markt, das ehemalige Zentrum Quierschieds, leider viel von seinem Charme verloren. Beim Betrachten des Bilds (etwa 1930) erinnert man sich nicht nur wehmütig an das Gasthaus Högel (vorne rechts) mit seiner Gartenwirtschaft, sondern auch an die vielen kleinen, längst geschlossenen Geschäfte, die heute zum Teil als "Leerstände" ihr Dasein fristen.
Samstag, 30. November 2013
Hoher Besuch (2)
Rudolf Bornewasser, der von 1922 bis 1951 Bischof von Trier war, steht hier an der Einmündung der Bahnhofstraße in die Mühlenbergstraße und hört sich geduldig den Gedichtvortrag des elfjährigen Paulsburger Mädchens Agnes Wendels an, von dem leider auf der etwas verschwommenen Aufnahme von 1930 nur der Saum des weißen Kleides zu erkennen ist.
Mittwoch, 27. November 2013
Spielkameraden
Das Bild wurde 1946 aufgenommen. In der Fischergasse, dem späteren Alten Bahnhofsweg, gab es zu dieser Zeit, wie wohl in vielen anderen Straßen Quierschieds, mangels Fernsehen und Smartphones, feste und lang währende Kinder-Cliquen, die ihre Territorien gegen Eindringlinge anderer Straßenzüge manchmal mit Gewalt verteidigen mussten, nicht nur beim einträglichen Kleppern in der Karwoche. Im Grunde spielte man sich das Trauma der vergangenen Jahre durch kriegerische Auseinandersetzungen von der Seele, zumal der Krieg und die Evakuierungen in den Familien der abgebildeten Kinder vielfach schwere Blessuren hinterlassen hatten (unten von links: Hedi, Wolfgang, Bernd, Dieter, Erich, Irma, obere Reihe von links: Heinz, Fritz, Hansjörg, Klaus).
Sonntag, 24. November 2013
Am Denkmal
Im Jahr 1934 kam es zur Einweihung des Denkmals für die Gefallenen des 1. Weltkriegs. Es wurde später dann der Ort, an dem bis heute der vielen Toten auch des Zweiten Weltkriegs gedacht wurde. Die auf dem Bild rechts zu erkennende noch junge Trauerweide hat nach dem Krieg jahrelang den Platz dominiert.
Vier Schwestern im Nistelfeld
Vier der Geschwister Wendels (von links: Hedi, Agnes, Erika und Maria) lächeln bei der Ernte in die Kamera. Das Bild wurde mitten im Krieg, im Sommer 1942, aufgenommen.
Die späteren Bebauungen sowohl der Lasbach als auch des Steinbergs im Hintergrund haben die Landschaft stark verändert.
Die späteren Bebauungen sowohl der Lasbach als auch des Steinbergs im Hintergrund haben die Landschaft stark verändert.
Marienstraße
Der Blick vom Alten Markt in die Marienstraße, die im Laufe der
Jahrzehnte gelegentlich den Namen wechselte, zeigt, wie wenig von dem
Aussehen der Gebäude erhalten blieb, wie sehr aber auch das Leben durch
den heutigen Straßenverkehr verändert wurde.
Struma
Die Arbeiterinnen der Struma, der Gesellschaft für Strumpffabrikation, stellten in den Fünfziger Jahren ihre Produkte auf Holzstühlen her, die vermutlich dem langen Arbeitstag ergonomisch nicht angemessen waren. Im Jahr 1972 wurde die seit 1923 existierende Fabrikation beendet.
Jahrgang 1919
Jahrgang 1919
Die Erstklässler des Jahrgangs 1919 (Klassenlehrerin Frl. Lahr) posieren vor dem Eingang des Hirtenwies-Schulhauses offenbar mit geringer Begeisterung.
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